Landesverband Niedersachsen

Ampelkoalition macht Strom zur Mangelware

Noch bevor die geplante Ampelkoalition als neue Bundesregierung an den Start geht, werden deren programmatische Kernaussagen weithin geradezu als wissenschaftliche Wahrheiten inszeniert.

Der Mehrheit der Leitmedien erlaubt es sich, Fragen nach wissenschaftlichen Beweisen des behaupteten Klimawandels wegen angeblich zuvieler  CO2 Emissionen einfach nicht mehr zuzulassen. Und auch nicht Fragen danach, ob die vor allem von den Grünen geforderte Deinstriealisierung in Sachen ‚Klimaschutz‘ überhaupt einen Sinn ergibt. Energieresourcen werden schon jetzt in Frage gestellt und schon weggeholzt. Und leider zeichnet sich in der politischen Landschaft noch keine gesellschaftliche Kraft ab, die in dieser Frage vor allem das Interesse der kleinen Leute auf ihre Fahnen heftet.

Bild Deutscher Freidenker-Verband

Wir möchten hier gerne auf einen Beitrag von F. Klinkhammer und V. Bräutigam hinweisen, der bereits auf der zentralen Website des Freidenkerverbandes zu lesen ist.

Die beiden beschreiben im Detail, mit welch miesem Journalismus ARD-aktuell (Tagesschau, Tagesthemen)  zu Werke gehen, um  Wahnvorstellungen von ‚Klimaschutz‘ unter die Leute zu bringen (Vgl. unter „Klimaschutz“: Die kleinen Leute bezahlen, die Reichen zocken ab ).

Auf einer anderen Ebene setzt sich der Diplom Außenwirtschftsökonom und Unternehmensberater Reinhard Langer mit den ungelösten Fragen deutscher Energieversorgung auseinander. In einem Fachmagazin namens Makroskop (leider nur für Abonnenten erhältlich) schreibt dieser: „Das Selbstverständnis, dass Strom permanent verfügbar ist wie Luft oder Wasser, könnte bald mit einem Schock enden. Deutschland wird sich 2022 im ungünstigsten Fall nicht mehr aus eigener Kraft mit Elektrizität versorgen können. (…) Diese bittere Tatsache kann jeder dem Bericht der deutschen Übertragungsnetzbetreiber zur Leistungsbilanz 2018-2022 entnehmen. Hat Deutschland im laufenden Jahr noch einen Puffer von 2,7 Gigawatt gesicherter Kraftwerksleistung, werden im kommenden Jahr 7,2 Gigawatt fehlen.(…)

Langer gelangt in seinen weiteren Ausführungen zu einer Reihe von Schlußfolgerungen und Fragen, die den Aktionisten der Deindustrialisierung nicht gefallen dürften. Erst recht, wenn den bereits jetzt begrenzten Kapazitäten der deutschen Energieversorgung die zusätzlichen und gewaltig steigenden Verbrauchsmargen der E-Mobilität gegenübergestellt werden.

Wird es dann so sein, daß etwa Strom nur noch nach gerade vorhandenem Angebot und nur mit ‚klingender Münze‘ – bargeldlos versteht sich – zur Verfügung steht, weil dramatisch verknappt ? Hast du dann noch eine Chance mit dem Elektro-SUV-Fahrer aus dem besseren Nachbarviertel nebenan zu konkurrieren, der dir den knappen Strom aus dessen eigener, versteht sich, staatlich subventionierter, Ladesäule gerade so vor der Nase weggekauft hat.

Sicher ein finsteres Szenario. Aber gemessen an dem, was auf der Ebene etwa des Handels mit Erdgas dezeit an kruden Vorstellungen geäußert wird und noch schlimmer, was da praktisch politisch gefördert an Kostenexplosion stattfindet, scheint das mit dem „kalten Gesäß“ ja geradezu milde fomuliert zu sein.

Die Apologeten des Wertwestens sprechen immer häufiger von „regelbasierten Beziehungen“ vor allem im Verhältnis zur Russischen Föderation und zur Volksrepublik China. Schnell war  das Geplänkel um die russischen Erdgaslieferungen nach Europa in eine Richtung gelaufen, wo man laut Leitmedien annehmen sollte, Russland als langjähriger pünktlicher Erdgaslieferant habe sich nicht „regelbasiert“ verhalten. Wessen Regeln hier gemeint sind,  die da verletzt werden, wird in einem Artikel von Pepe Escobar unter dem Titel „Frozen Deutschland“ ausführlich und spannend beschrieben.

Das letzte Stück North Stream 2

Die internationale Lage, auch die in Europa, verschiebt sich gerade in eine Richtung mit mehr Aggressivität und mehr Kriegsgeschrei. Hierzulande sind es besonders das Spitzenpersonal der Grünen und andere Transatlantiker, die ganz offen jene militärischen Optionen ins Auge fassen, die ihnen dann noch übrig bleiben, wenn ihnen ihr CO2 fixierter ‚Klimaschutz‘ keine andere Alternative mehr läßt. Ihre ultima ratio ist dann wohl wieder der lange Weg nach Osten.