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Corona kontrovers – ein Beitrag von Klaus Hartmann

Aus aktuellen Gründen und weil nicht alle LeserInnen der niedersächsischen DFV-website auch die zentrale Seite des Freidenker-Verbandes lesen, stellen wir hier einen Beitrag des Vorsitzenden des Freidenker-Verbandes Klaus Hartmann ein und verweisen auf dessen ausführliche Wiedergabe unter dem u.g. link.

Angesichts unterschiedlicher Einschätzungen, Streit und Spaltungsgefahren hat sich der Deutsche Freidenker-Verband in seiner Stellungnahme „Die sogenannte Corona-Krise“ (April 2020) für Diskussionen ausgesprochen, „die rational und erkenntnisfördernd sind, die kontrovers sein dürfen, aber im Geist des gegenseitigen Respekts und der Toleranz geführt werden, als kulturvoller Meinungsstreit“.

Es soll auch dabei bleiben, dass wir zum Virus und seiner Gefährlichkeit keine „Verbandslinie“ vorgeben, sondern ausdrücklich die persönlichen Einschätzung und Entscheidungen der Menschen innerhalb und außerhalb des Verbandes akzeptieren, zumal wir „nicht schon alles ganz genau wissen, und sagen könnten, wer Recht hat und wer falsch liegt“. „Eine Frontstellung entlang medizinischer Fragen aufzubauen, kann uns bei anstehenden gesellschaftlichen Kämpfen nur behindern. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, die Strategie der Spaltung der Bevölkerung zu durchkreuzen.“

Der Verbandsvorstand unterstrich bei seiner Tagung im Oktober 2020 die Gültigkeit dieser Aussagen im Freidenker-Brief vom April 2020, und bekräftigte: „Wir gründen keine Verbandsposition auf ungeklärten medizinischen Fragen, allerdings durchaus auf Erkenntnissen zu Manipulationen, über die Gefährdung der Demokratie, zur Krise und zu sozialen Verwerfungen.“

Wir halten fest: Eine Infektion mit dem Virus namens Sars-CoV-2 muss nicht, aber kann zur Erkrankung namens Covid-19 führen. Je nach Schwere der Erkrankung kann eine Pneumonie bzw. ein respiratorisches Syndrom folgen mit ggf. tödlichem Ausgang (SARS ist die Abkürzung für Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom). Risiko und Verlauf einer Erkrankung hängt von vielen Faktoren ab, besonders vom Immunsystem. Bei älteren, chronisch kranken oder immungeschwächten Personen kann eine Lungenentzündung lebensgefährlich werden. Diese kann sich ebenso aus einer Grippeerkrankung entwickeln – was sie nicht „harmloser“ macht.

Wer sein eigenes Erkrankungsrisiko hoch einschätzt und besonders die genannten gefährdeten Gruppen haben jedes Recht auf Vorsicht und Schutz. Wer zu einer anderen persönlichen Einschätzung kommt, hat aber ebenso das Recht, dass seine Entscheidungen respektiert werden….(Weiterlesen hier)